Um 06:39 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Berndorf zur Unterstützung der FF Hernstein alarmiert. Eine trächtige Kuh drohte aus ungeklärter Ursache in eine rund 4m tiefe Güllegrube zu stürzen.

Kurze Zeit später konnten sich 3 Fahrzeuge (VRF, WLF und Tank-2) in Richtung Hernstein auf dem Weg machen.

Vor Ort wurden wir von den Kameraden der FF-Hernstein eingewiesen.
Die Kuh ist zwischenzeitlich mit Spanngurte gegen weiteres abstürzen provisorisch gesichert worden.
Schnell war klar, dass das Großtierrettungsgeschirr der Hernsteiner Kameraden bei diesem Einsatz nicht anwendbar war. Das Tier war einfach links und rechts zu sehr eingeklemmt.

Somit musste mit einem breiten Hebeband des Wechselladefahrzeuges versucht werden das Tier anzuheben und aus der misslichen Situation zu befreien.

Während einige Kameraden mit dem Landwirt das Hebeband positionierten, musste der Kran des WLF vor dem Stall bereits aufgebaut und vor das Führerhaus geschwenkt werden.

Im Stall konnte dann relativ rasch das Tier an den Hacken genommen werden. Eine zwischenzeitlich eingetroffene Tierärztin verabreichte der Kuh Beruhigungsmittel, um den Stress und die Unruhe zu minimieren.

Stück für Stück ist dann das Tier hochgehoben und wieder auf festen Stallboden gehoben worden. Überraschenderweise konnte die doch sichtbar verletzte Kuh selbstständig wieder aufstehen.
Damit waren die Rettungsarbeiten der Feuerwehr beendet und es begannen die Rückbau und Reinigungsarbeiten an den Geräten und Bekleidung.

Nach einer kurzen Nachbesprechung mit den Hernsteiner Kameraden, konnte rund 2 Stunden nach der Alarmierung wieder in das Gerätehaus eingerückt werden.

Wir bedanken uns bei den Kameraden der FF Hernstein für die gute Zusammenarbeit

Einsatzleiter: FF Hernstein

Eingesetzte Kräfte
FF Hernstein
FF Berndorf-Stadt: 3 Fahrzeuge (VRF, WLF, Tank-2), 12 Mitglieder
Tierarzt: 1 Fahrzeug, 1 Person

Bericht: Stadler Fl, OLM
Fotos: Schiffner P, Schönthaler D.